Nasenarbeit

Immer der Nase nach!

Als ausgebildete Fährten- und Mantrailing Trainerin weiß ich, wie hilfreich, spannend und glücklich machend der (hier: kontrollierte) Einsatz einer Hundenase sein kann und setze diese Arbeit sehr gerne unterstützend, den Bedürfnissen folgend und sinnstiftend ein.

WER kann das?

Man kann eigentlich sagen: jeder Hund mit einer Nase. Denn die Nase ist ein unglaublich leistungsfähiges Sinnesorgan, welches unfassbar besser riechen kann als wir Menschen (s. Piggyback No.15 & 16) Natürlich gibt es Einschränkungen bezgl. der physischen und psychischen Verfassung oder auch Ambitionen. Das bezieht sich gleichermaßen auf den Menschen, denn der riecht zwar nix, ist dennoch aktiv an der Suche beteiligt. Das geht nur in Teamarbeit!

WAS kann das?

Zum einen ist es eine tolle Beschäftigung. Es macht Spaß, zusammen durch die Wälder und Wiesen oder auch durch urbanes Gebiet zu streifen und eine Fährte zu verfolgen, eine Versteckperson aufzuspüren und sich zu freuen. Nach getaner Arbeit isst, ruht und schläft es sich gleich viel besser. Das geht den Hunden ganz genauso=)

Ein ganz wichtiger Punkt bei unserer Art der Fährtensuche und des Mantrailings ist der Blick auf die Bedürfnisse der Teams, eventueller Schwierigkeiten im Alltag, Bewältigung von gruseligen Situationen, Stärkung des Selbstvertrauens und der Kompetenzen beider Teampartner. Das schweißt zusammen, man versteht sich besser und bewirkt zusammen Großes.

Es ist eine tolle Möglichkeit, selbst älteren, bewegungseingeschränkten Hunden und Menschen, also mit Handicaps körperlicher Natur, eine Aufgabe zu geben, die sowohl auslastend, ausgleichend und anspruchsvoll ist.

Selbst wenn man nicht mehr über Stock und Stein rennen kann oder auch manchmal vergisst, was man eigentlich gerade im Garten wollte.

Man kann es durchaus als Pausenzeit / aktive Erholung von dem normalen Alltagswahnsinn, Diskussionen und Konflikten sehen, mit denen man sich mehr oder weniger auseinandersetzen muss. Übungen zu Leinenführigkeit, Impulskontrolle, Sich-angemessen-benehmen-müssen…rücken kurz in den Hintergrund, denn hier soll und muss der Hund ja vorneweg gehen und für andere Impulse und aus der Haut fahren hat er im Idealfall gar keine Kapazitäten, weil er einen wichtigen Job zu erledigen hat! Was für eine Verschnaufpause für alle Beteiligten=)

Zu guter Letzt macht es mir große Freude, die Teams dabei zu begleiten.

WO geht das?

Eigentlich überall – angepasst an das Mensch Hund Team, mal leichter, mal herausfordernder. Fährten kann man dann auch alleine legen, wenn man im Training ist und gelernt hat, wie es geht.

Beim Mantrailing wird es schon schwieriger, Versteckpersonen zu finden, die freiwillig in der Walachei ausharren, um sich suchen zu lassen. Vor allem dürfen es keine für den Hund wichtigen Personen sein (keine Familienmitglieder, Bezugspersonen)! Denn sonst kann es für den Hund eine Rettungsmission sein und hat mit Spaß gar nichts mehr zu tun!

WAS ist noch wichtig?

Mein Fokus bei der Fährten- und Mantrailing Arbeit liegt auf dem Spaß, der Freude und der persönlichen und bedürfnisorientierten Förderung und Entwicklung und ist nur bedingt mit der professionellen Suchhunde-Arbeit vergleichbar, bei der es sogar um Menschenleben gehen kann.

Mindestens eine Person kennt den Trail und kann im Zweifel helfen. An die professionelle Ausbildung der Mensch-Hund-Teams werden natürlich ganz andere Anforderungen gestellt. 

Probiere es gerne einmal aus. Lass dich ein auf eine Welt, die wir uns nur annähernd vorstellen können und genieße es, mal ganz „erlaubt und gewollt“ hinter deinem Hund herzulaufen und dir von ihm die Richtung zeigen zu lassen=)

Ich freue mich darauf, euch auf einem Trail zu begleiten.